Wie messen andere Länder die SDG-Umsetzung und was können wir von ihnen lernen?

Nach der Einführung der SDGs 2015 standen alle Länder vor der Herausforderung, ein geeignetes SDG-Monitoring zu etablieren, welches an die jeweiligen lokalen Bedingungen angepasst ist. Sechs Jahre später finden sich nun weltweit viele verschiedene Monitoring-Ansätze, die alle unterschiedliche Vor- und Nachteile aufweisen. Zwei Good-Practice-Beispiele finden sich in Kenia und in Finnland. Beide Länder haben es auf völlig unterschiedliche Art und Weise geschafft, ein SDG-Monitoring zu etablieren, in welchem die Zivilgesellschaft eine große Rolle spielt. Was können wir von ihnen lernen?

 
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Kenia

Kenia gehört zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften des afrikanischen Kontinents. Bedeutende politische und wirtschaftliche Reformen der letzten Jahre haben zu sozialer Entwicklung und politischer Stabilität beigetragen. Dennoch steht Kenia vor Problemen wie großer Armut, Ungleichheit sowie dem Klimawandel und dessen Auswirkungen. Diese und weitere Herausforderungen sollen mit der Umsetzung des nationalen Entwicklungsplans Kenya Vision 2030 sowie der Agenda 2030 bewältigt werden. Kenia hat sein SDG-Monitoring in den vergangenen Jahren erheblich ausgebaut und u.a. neue Wege bei der Datenbeschaffung entdeckt. Lest mehr darüber im Steckbrief über Kenia.

 
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Finnland

Finnland gilt als globales Vorbild sowohl in der Umsetzung als auch beim Monitoring der SDGs. Vier der 17 Ziele stuft das Land bereits als erreicht ein und ist damit dem Sustainable Development Report zufolge im internationalen Vergleich Spitzenreiter bei der Umsetzung der SDGs. Trotz dieser positiven Entwicklungen steht Finnland insbesondere in den Bereichen Nachhaltiger Konsum und Produktion sowie im Klimaschutz vor großen Herausforderungen.