Wie hat sich der Anteil früher Schulabgängerinnen und Schulabgänger entwickelt?


Weitere Informationen zu diesem Indikator

  • Der Indikator gibt den Anteil derjenigen 18- bis 24-Jährigen an allen Personen derselben Altersgruppe an, die gegenwärtig keine Schule oder Hochschule besuchen, sich an keiner Weiterbildungsmaßnahme beteiligen und über keinen Abschluss des Sekundarbereichs II (Hochschulreife bzw. abgeschlossene Berufsausbildung) verfügen. Das ist nicht mit Schulabbrecherinnen bzw. -abbrechern zu verwechseln. Vielmehr sind es die Personen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren, die weder über eine Hochschulzugangsberechtigung wie Abitur oder Fachhochschulreife noch über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen und die auch nicht an Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen. Das bedeutet, dass auch junge Menschen, die beispielsweise die Haupt- oder die Realschule erfolgreich abgeschlossen haben, sich aber nicht mehr im Bildungsprozess befinden, als frühe Schulabgängerinnen bzw. -abgänger gezählt werden. Der Indikator erfasst also Personen sowohl ohne als auch mit Hauptschul- bzw. Realschulabschluss, die sich nicht weiterbilden. Fehlende Schul- und Berufsabschlüsse bedeuten ein Armutsrisiko und eine Belastung der Sozialsysteme.

  • Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der frühen Schulabgänger bis zum Jahr 2030 auf 9,5 % zu senken.

  • Für Indikatoren ohne gesetzten Ausgangswert durch die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie orientiert sich 2030Watch an dem Basisjahr 2008 der EU2020 Strategie.

  • Dies ist ein offizieller Indikator der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.