Wie hat sich die Gesamtrohstoffproduktivität entwickelt?


Weitere Informationen zu diesem Indikator

  • Primäre Rohstoffe sind begrenzt und ihr Abbau ist oft mit erheblichen Auswirkungen auf die Umwelt verbunden. Laut Umweltbundesamt ist es daher ein Ziel der deutschen Umweltpolitik, die Rohstoff möglichst effizient zu nutzen. Der hier beschriebene Indikator misst den Wert aller Güter in Euro (preisbereinigt) im Verhältnis zur Masse der Rohstoffe, die zur Produktion dieser Güter notwendig waren, in Tonnen. Es werden dabei ausschließlich Güter berücksichtigt, die an die letzte Verwendung abgegeben werden, das heißt Güter, die in die Produktion anderer Güter einfließen, sind ausgeschlossen. Der Indikator berücksichtigt Güter für den inländischen Konsum, inländische Investitionen sowie Güter für Exporte. Alle Rohstoffe aus dem In- und Ausland fließen in die Berechnung ein. Dieser Indikator ist auch Teil des Deutschen Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) II der Bundesregierung. Da der Indikator auch die Rohstoffverwendung für den Export beinhaltet, ist der Indikator nicht zu verwechseln mit dem Rohstoff Fußabdruck Deutschlands. Die Daten werden vom Statistischen Bundesamt bereitgestellt.

  • Auf der Basis der Entwicklung zwischen 2000 und 2010 strebt die Bundesregierung eine jährliche Steigerung der Rohstoffproduktivität von mindestens 1,5% an. In den Jahren 2000 bis 2010 nahm die Gesamtrohstoffproduktivität bereits um durchschnittlich rund 1,6 % jährlich zu. Ein solch positiver Trend soll bis zum Jahr 2030 fortgesetzt werden. Bei einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung um 1,6% ab dem Jahr 2011 liegt der Wert für das Jahr 2030 bei 160%.

  • Der Ausgangswert ist 100 für das Jahr 2000, welches als Referenzjahr gewählt wurde.

  • Dies ist ein offizieller Indikator der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.