Interview zur SDG-Halbzeit: „Es geht die Einsicht verloren, wie wichtig internationale Zusammenarbeit ist.“

Table Media interviewte Imme Scholz, Honorarprofessorin für Globale Nachhaltigkeit, zur Zwischenbilanz der Nachhaltigkeitsziele (SDG), die sie gemeinsam mit anderen Forschenden im Auftrag der UN zog. Scholz argumentiert in dem Gespräch, dass es nicht viel bräuchte, um die SDG in den Entwicklungsländern zu finanzieren. Wie auch der Climate African Summit fordert sie Instrumente der CO2-Bepreisung, deren Einnahmen jedoch nicht national, sondern zumindest teilweise auch global umverteilt werden sollten. Ihr Bericht zeigt, dass nur 1,1 Prozent der Vermögenswerte alle Finanzierungsinstitutionen weltweit ausreichen würden, um den Finanzbedarf der Entwicklungsländer, was die SDG betrifft, zu decken. Doch der politische Wille fehle. Man höre aktuell sehr stark auf Argumente, die das nationale Wohl in den Vordergrund stellen, und vergesse wie wichtig die internationale Zusammenarbeit gerade beim Klimaschutz ist, so Scholz.

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